Wintergarten FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um den Wintergarten

Bei der Planung und dem Bau eines Wintergartens gibt es viele Fragen wie zur Verglasung, Materialien, Baugenehmigung etc. Im metam Wintergarten-FAQ haben wir Ihnen einige Antworten zusammengefasst. Sollte Ihre Frage nicht beantwortet werden, können Sie gerne unsere Wintergarten-Experten kontaktieren, die Ihnen weiterhelfen werden.

Glasanbauten werden häufig unterschieden zwischen Wintergärten oder auch Wohnwintergärten, und Sommergärten bzw. Kalt-Wintergärten. Der Hauptunterschied liegt in der Art der Nutzung: Während (Wohn-) Wintergärten das ganze Jahr über genutzt werden können, also auch in der kalten Jahreszeit, beschränkt sich die Nutzung von Kalt-Wintergärten auf den Zeitraum Frühling bis (Spät-) Herbst.


Dementsprechend ist die Dämmung der Profile und der Verglasung bei Wohnwintergärten deutlich aufwendiger gestaltet, auch die Anforderungen an die Bodenplatten in den Bereichen Dämmung, Heizung und Anbindung an das vorhandene Wohnhaus sind deutlich
größer.

Hier unterscheiden sich die Anforderungen der einzelnen Landesbauordnungen voneinander. In Hessen besteht die Möglichkeit eines vereinfachten Verfahrens mittels Bauanzeige. Voraussetzungen dafür sind die Einhaltung einer bestimmten Grundfläche und die Beachtung von Grenzabständen. Eine Anfrage beim zuständigen Bauamt kann hier in den meisten Fällen Klarheit bringen.

Wintergärten aus Kunststoff (wobei meistens nur die Seitenwände aus Kunststoff bestehen und das Dach aus Aluminium) sind heute nur noch sehr selten anzutreffen. Holz-Alu Wintergärten, das heißt Holz-Wintergärten mit einer äußeren Verkleidung aus Aluminium, haben größere (Holz-)Profile, und damit einen deutlich größeren Profil zu Glas Anteil.


Die meisten Wintergärten werden heute aus wartungsfreien und pflegeleichten Aluminiumprofilen hergestellt, wobei hier auf eine gute Dämmung zwischen dem äußeren und inneren Profil geachtet werden muss. Hochwertige Aluminium-Systeme haben heute einen Schaumkern für noch bessere Wärmedämmung.

Kunststoff-Systeme erlauben sehr preiswerte Systeme, die jedoch häufig mit geringerer Haltbarkeit, Abstrichen bei der Optik und verringerter Dichtigkeit bezahlt werden müssen.


Holz-Alu Systeme bieten von innen eine Holz-Optik, die bei bestimmen Haustypen und Inneneinrichtungen harmonisch wirken kann. Nachteilig sind die sehr großen Profile, da das gesamte Tragwerk aus Holz besteht, und somit eine eher „wuchtige Optik“ entsteht. Weiterhin ist für die Haltbarkeit die Verbindung der Außenschale (Aluminium) und des Innenprofils (Holz) sehr wichtig. Feuchtigkeitseintritt von außen wird häufig erst bemerkt, wenn ein irreparabler Schaden aufgetreten ist.


Aluminium-Systeme sind in der Herstellung aufwendiger, was sich häufig auch im Preis widerspiegelt. Die Haltbarkeit von gut konstruierten Aluminium Wintergärten ist jedoch unerreicht. Der Vorteil, mit minimaler Pflege und Wartung viele Jahrzehnte einen schönen Platz an der Sonne zu haben, überzeugt die meisten Kunden von dieser Variante.

Wohn-Wintergärten (beheizte Wintergärten) benötigen in den allermeisten Fällen eine stabile Bodenplatte mit ausreichender Dämmung sowie Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit. KaltWintergärten können auch auf sogenannte Punkt- oder Streifenfundamente gesetzt werden. Wichtig ist aber auch hier der Schutz vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich mittels Dichtfolien.

Wintergärten bedürfen einer Planung der Beschattung, welche auf die gegebene Situation vor Ort abgestimmt ist. Je mehr der Wintergarten Richtung Süden ausgerichtet ist, desto größer muss das Augenmerk auf den Beschattungen liegen. Dachbeschattungen mit automatischen Sonnen-Wind und Regen Steuerungen sind hier die erste Wahl und sehr zuverlässig gegen zu viel Sonne und Wärme im Wintergarten. Durch zusätzliche Seitenbeschattungen lässt sich die beschattete Fläche noch vergrößern.

Zweifach-Verglasungen waren bis vor ein paar Jahren Standard und bieten mit einem Ug-Wert von bis zu 1,0 W/m²k einen recht guten Wärmedämmwert. Sie eignen sich für Wintergärten, die in der kalten Jahreszeit nicht durchgehend auf Wohntemperatur gehalten werden sollen. Für moderne Wohn-Wintergärten mit ganzjähriger Nutzung sind 3-fach Verglasungen mit einem Wärmedämmwert Ug von bis zu 0,5 W/m²k die optimale Lösung. Sie zeichnen sich durch eine sehr gute Dämmung und praktisch nicht vorhandene Zugerscheinungen auf. Aktuelle 3-fach Verglasungen sind auch in den Punkten Durchsicht, Farbneutralität und Energiegewinnung (g-Wert) auf einem sehr hohen Niveau.


Abgesehen von den etwas höheren Kosten gibt es keinen Grund, auf moderne 3-fach Verglasungen zu verzichten.

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